FreeNX Drucken
Montag, den 13. Februar 2006 um 15:32 Uhr

Hier will ich kurz den FreeNX-Server vorstellen. Und damit sind wir schon beim ersten Punkt. Eigendlich handelt es sich gar nicht um einen Software-Server, sondern um ein einfaches Bash-Script, welches lediglich die Commandozeilen-Version von NoMaschine.com aufruft.

Aber von Vorne:
NoMaschine.com hat ein Produkt NX-Server entwickelt. Es ist vom Funktionsumfach etwa vergleichbar mit VNC oder PC-Anywhere. Allerdings basiert es auf dem X-Server-Protocol. Und ausserdem hat es einen wahnsinnigen Vorteil, welcher vorallem bei Servern zu tragen kommt: Es wird kein laufender X-Server auf dem Remote-Rechner benötigt.

Was bedeutet das?
Speziell im Vergleich mit VNC bedeutet es, dass NX weniger Resourcen und Traffic verbraucht.

Wie wird dies erreicht?
NX simuliert einen X-Server auf dem Remote-Rechner. Dadurch können X-/KDE-Programme gestartet werden. Alle GUI-Elemente werden per X-Protokoll zum lokalen Rechner übermittelt und auf dem dort laufenden X-Server angezeigt. Auf dem lokalen Rechner muss also ein X-Server installiert sein.
Aber keine Panik: Dafür gibt es den NXclient, der eine minimale cygwin-Umgebung mitbringt, in der ein X-Server enthalten ist.

Aber NoMaschine.com will doch Geld für den NX-Server!
NoMaschine.com hat seine Libraries und Commandozeilen-Tools unter die GPL gestellt und sind deshalb frei verfügbar. Der FreeNX-Server stellt lediglich ein Paket daraus dar, welches durch ein bash-Script ergänzt wurde um die volle Funktionalität eines NX-Servers nach zubilden. Der NX-Client steht bei NoMaschine.com kostenlos zum Download bereit.

Wie Sicher ist NX-Server?
Da die Verbindung grundsätzlich über einen SSH-Zugang aufgebaut wird, ist es also so sicher, wie die SSH-Verbindung selbst. Ohne SSH läuft nichts, denn erst durch diese Verbindung wird das Bash-Script angestossen, welches den NX-Server startet. Nach Abbau der SSH-Verbindung wird auch der NX-Server gestoppt.

Weiterführende Info's:

Update: siehe Aktualisierung: NX 2.0