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Mai 2010

Sonntag 30 Mai 2010

IE6 soll sterben PDF Drucken E-Mail schreiben
Sonntag, den 30. Mai 2010 um 13:58 Uhr

Microsofts Plattformstrategie-Chef Ryan Gavin gibt zu: der IE6 (2001 mit Windows XP das Licht der Welt erblickt) "ist bei Sicherheitsbeauftragten und Entwicklern weithin unbeliebt". Von den aktuellen 18% des Browsermarktes hat er die bescheidene Aufgabe "den Anteil des IE6 so bald wie möglich auf Null zu bringen".

Mit dieser Order gibt Microsoft nach inzwischen 9 Jahren zu, dass der IE6 ein schlechter Browser ist und war.
Einsicht ist der erste Schritt zur Verbesserung.

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Donnerstag 20 Mai 2010

Amazing Fire Illusion PDF Drucken E-Mail schreiben
Donnerstag, den 20. Mai 2010 um 10:00 Uhr
Ein sehr beeindruckendes Youtube-Video. Die Auflösung kommt zum Schluß!
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Mittwoch 19 Mai 2010

Filme die die Welt schon kennt PDF Drucken E-Mail schreiben
Mittwoch, den 19. Mai 2010 um 05:43 Uhr

Gestern im Kino: Robin Hood von Ridley Scott mit Russell Crowe als Titelheld.
Der Drehbuchautor scheint einmal Wikipedia zum Thema Richard Löwenherz und Robin Hood quer gelesen zu haben und versuchte daraus eine Story zu bilden. Leider blieb er weder bei historischen Wahrheiten noch bemühte er sich weitere historische Nachforschungen anzustellen.
Der Film ist gespickt mit absolutem Blödsinn und technischen Details, die es damals einfach noch nicht gab. Insbesondere erinnert die Landung des französischen Königs Philipp II in Nordengland eher an die Landung in der Normandie von US-Soldaten im Jahre 1944 wie sie im Film Der Soldat James Ryan dargestellt wird. Die verwendeten Langbogen mit den nötigen Zuggewichten wie sie im Film verwendung finden, werden erst knapp 100 Jahre nach Richard Löwenherz erfunden.

Neben solchen in hoher Zahl vorkommenen Fehlern bietet der Film auch sonst nicht wesentliches. Keine wirkliche Geschichtsstunde, keine spannende Handlung, keine wirklich aufkommende Romantik. Die relativ aufwendig erstellten Schlachtscenen sind mit genauso relativ geringer Motivation umgesetzt. Viele Fragen kommen im Film auf und werden nicht beantwortet. Z.B. warum sich Maid Marion zur letzten Schlacht mit ihren "Feinden" verbündet? Welche Rolle überhaupt diese jungen Männer mit den Masken spielen und wer sie sind?
Und die zentrale Frage die man sich schon an der Kinokasse stellen sollte: Warum überhaupt eine Neuverfilmung von Robin Hood, wenn Kevin Costner das Thema doch bereits perfektioniert hatte?

Fazit: Die Kombination Ridley Scott & Russel Crowe war zwar in Gladiator ausgezeichnet, verspricht aber keinen Kassenmagneten.

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Samstag 15 Mai 2010

Grenzen der Presse PDF Drucken E-Mail schreiben
Samstag, den 15. Mai 2010 um 06:35 Uhr

DeNIC-Server liefern falsche Ergebnisse. Aber die Presse überbietet sich bei der Gelegenheit in Unwissenheit, fehlendem Sachverstand und outen sich als Technik-Noobs.

Der Sachverhalt vorweg:
Ein fehlerhaftes Update der Nameserver-Daten auf 12 von 16 zentralen Servern der DeNIC führte dazu, dass am 12.Mai 2010 zwischen 13:20 und 15:45 Uhr fast alle de-Domains nicht erreichbar waren.
Zurückzuführen ist dies auf eine fehlerhaftes Datenupdate welches die betroffenen 12 Server dazu veranlasste alle DNS-Anfragen mit "Domain existiert nicht" zu beantworten. Und gerade diese Antwort war das Fatale an diesem Scenario. Denn so wurden z.B. Emails direkt als "unzustellbar" zurück geliefert oder sind im Nirvana verschwunden.
Die Anfragen an diese DeNIC-Server lauten übrigens nicht "Wie ist die IP von der Domain?" sondern "Welcher DNS-Server ist für diese Domain zuständig?". D.h. diese Server sind nicht für die DNS-Auflösung selbst zuständig, sondern für die Verteilung auf die einzelnen DNS-Server der Domain-Betreiber.

Aber die Presse reichte sich wohlwollig die Hand, schrieb locker flockig sachlich falsche Meldungen bei Twitter-Accounts oder aus noch erreichbaren Blogs ab. So wird von einem "totalen Internetausfall" geredet (als ob es nur .de-Domains gäbe). Andere führen es sofort auf die begrenzte IP-Anzahl von IPv4 zurück und wieder andere behaupte es wäre ein Hacker-Angriff.

Die Westdeutsche Zeitung - die den Artikel bereits von Ihrer Website genommen hat - berichtet von einem "Server-Crash" (wäre eventuell korrekt gewesen, wenn die DeNIC-Server nicht mehr geantwortet hätten), davon dass die DeNIC die deutschen IP-Adressen verwaltet (was aber die RIPE für ganz Europa macht) und reden von ".de-Adressen anklicken" (schauder!).

Ähnlich schreibt auch Spiegel-Online: "Schuld war ein großer Server-Crash bei der Adresszentrale Denic" und behaupten diese Server wären für die DNS-Auflösung zuständig.

Der Tagesspiegel berichtet davon dass "viele Internetnutzer nicht auf die Dienste in den 1&1-Rechenzentren zugreifen" konnten und "auch die Telekom bestätigte, dass es Probleme gab". Sind neuerdings die Telekom und 1und1 die einzigsten Internet-Dienstleister in Deutschland?

Traurig aber wahr: auch bei Heise-Online steht man auf dem Schlauch. So wird dort berichtet, dass es wohl am angekündigten "Umzug der Registry-Dienste des DeNIC von Amsterdam nach Frankfurt" (am Main) liegen könnte. Nur dass dieser Umzug bereits am Vortag statt fand, die Dienste also bereits knapp 24 Stunden wieder bereit standen und die "Registry-Dienste" auch nichts mit den DNS-Server zu tun haben.

Diese fehlerhafte Meldung nimmt sich ein Redakteur der Süddeutschen und gibt sie als eigene Recheren aus. Erst später wird die Quelle der "IT-Dienst heise.de" benannt.

CHIP-Online fasst ebenfalls nur die Gerüchte im Netz zusammen und unterlegt diesen Artikel noch mit einer "Fotostrecke: Die besten 404-Fehlerseiten im Netz" welche in diesem Zusammenhang auch noch total falsch ist da duetsche 404-Seiten ebenfalls mit Unerreichbarkeit gestraft waren.

Die Welt-Online berichtet sogar zwei Tage später von einer "Stundenlangen Sendepause im Internet" und dass die "Rootserver ausgefallen" wären. Zu dem Zeitpunkt war die (restliche) Welt bereits aufgeklärt was in Wirklichkeit passiert war. Und für die Root-Nameserver ist auch nicht die DeNIC verantwortlich.

Ein Lob an dieser Stelle an unseren altbekannten Computer-Autor Jörg Schieb. Er hat in seinem WDR-Blog fast Zeitnah das Problem korrekt erfasst und für Jung und Alt anschaulich erklärt.
Wäre er auf das (von ihm benannte) "Zentraleverzeichnis" genauer eingegangen, wären evtl. den anderen News-Tickern nicht so viele Fehler unterlaufen.

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