Hier will ich kurz den FreeNX-Server vorstellen. Und damit sind wir schon beim ersten Punkt. Eigendlich handelt es sich gar nicht um einen Software-Server, sondern um ein einfaches Bash-Script, welches lediglich die Commandozeilen-Version von NoMaschine.com aufruft.
Aber von Vorne: NoMaschine.com hat ein Produkt NX-Server entwickelt. Es ist vom Funktionsumfach etwa vergleichbar mit VNC oder PC-Anywhere. Allerdings basiert es auf dem X-Server-Protocol. Und ausserdem hat es einen wahnsinnigen Vorteil, welcher vorallem bei Servern zu tragen kommt: Es wird kein laufender X-Server auf dem Remote-Rechner benötigt.
Was bedeutet das? Speziell im Vergleich mit VNC bedeutet es, dass NX weniger Resourcen und Traffic verbraucht.
Wie wird dies erreicht? NX simuliert einen X-Server auf dem Remote-Rechner. Dadurch können X-/KDE-Programme gestartet werden. Alle GUI-Elemente werden per X-Protokoll zum lokalen Rechner übermittelt und auf dem dort laufenden X-Server angezeigt. Auf dem lokalen Rechner muss also ein X-Server installiert sein. Aber keine Panik: Dafür gibt es den NXclient, der eine minimale cygwin-Umgebung mitbringt, in der ein X-Server enthalten ist.
Aber NoMaschine.com will doch Geld für den NX-Server! NoMaschine.com hat seine Libraries und Commandozeilen-Tools unter die GPL gestellt und sind deshalb frei verfügbar. Der FreeNX-Server stellt lediglich ein Paket daraus dar, welches durch ein bash-Script ergänzt wurde um die volle Funktionalität eines NX-Servers nach zubilden. Der NX-Client steht bei NoMaschine.com kostenlos zum Download bereit.
Wie Sicher ist NX-Server? Da die Verbindung grundsätzlich über einen SSH-Zugang aufgebaut wird, ist es also so sicher, wie die SSH-Verbindung selbst. Ohne SSH läuft nichts, denn erst durch diese Verbindung wird das Bash-Script angestossen, welches den NX-Server startet. Nach Abbau der SSH-Verbindung wird auch der NX-Server gestoppt.
Weiterführende Info's:
Update: siehe Aktualisierung: NX 2.0 |