Eigentlich war eine ganze Woche Urlaub mit Bea angesagt.
In der Zeit wollte ich ein paar kleine Reparaturen im Haus machen, im Garten arbeiten, usw. Aber alles ein bisschen langsam und dabei auch relaxen.
Während wir noch überlegten ob wir evtl. 3 Tage nach Wien fahren, fing Bea am Montag noch an die Tapete im unteren Flur abzureisen.
Danach war die Holzdecke dran.
Dann die Fußbodenleisten.
Und zu guter Letzt noch der der verlegte Laminat.

Darunter kam ein alter Dielen-Boden zum Vorschein, der aber sehr ungepflegt aussieht. Kurzes Gespräch im Baumarkt meiner Wahl und es war klar:
Das Aufpolieren des Bodens von gerade mal 6 qm kostet allein 300 EUR. (Der Großteil geht für die Miete der Schleifmaschinen drauf.)
Günstiger wäre ein neuer Boden!

Also reden Bea und ich ein wenig darüber:
"PVC?" "Nein!"
"Fließen?" "Ja!"
"Die Günstigen da drüben?" "Nein!"
"Was ist eigentlich unter den Dielen?"
Verkäufer: "Bestimmt Betonboden."
"Bin mir nicht sicher, ist ein älteres Haus."
"Doch doch! Auch 1935 hat man schon mit Beton gebaut. Sonst würden die Häuser heute nicht mehr stehen. Höhöhö. Schauen Sie doch einfach mal nach."
(Brechstange für 14 EUR in die Hand gedrückt.)

Halbe Diele raus gebrochenen und ich sehe den Strand von Wien vor mir.
Nicht wirklich, aber Sand! Fehlboden! Bereits im Erdgeschoss.

Unentschlossen wie es mit dem Boden weiter geht, fangen wir erstmal an zu streichen.
Die beige Farbe die wir uns extra für teures Geld mixen ließen, stellt sich als Schweinchenrosa heraus.
Eine Rettung versuchen wir mit einer selbst gemahlten Mokkafarbenen Bordüre. Die Farbe verläuft!

Das Ende vom Lied:
Nach 7 Tagen gehen wir wieder an die Arbeit. Beide mit einem vollen Terminkalender.
Der Flur ist weiterhin eine Baustelle...